Bei der Argon-Plasma-Koagulation handelt es sich um ein Koagulations(=Verödungs)verfahren. Diese Form der Koagulation kann zur Stillung von diffusen Blutungen jeglicher Art, zur Verödung von Angiodysplasien (=Gefäßmißbildungen) oder zur Gewebeabtragung bei gutartigen und bösartigen Tumoren eingesetzt werden.
Durch den Arbeitskanal des Endoskops wird hierzu eine Sonde eingeführt, über die Argon-Gas geleitet wird. Durch eine angelegte Hochfrequenzspannung wird das Gas ionisiert (ionisiertes Argongas = Argonplasma). Durch das Argonplasma kann zudem die Hochfrequenzenergie auf das in unmittelbarer Nähe (Abstand 2-10 mm) gelegene Gewebe übertragen werden. Dies führt je nach Anwendung zu einer punktuellen oder flächigen Koagulation von Gewebe mit einer Tiefenausdehnung von 0,8 bis maximal 3mm.
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