Praxis für Gastroenterologie

Chromoendoskopie

Bei der Chromoendoskopie werden Farbstoffe auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes aufgebracht, um Schleimhautunregelmäßigkeiten besser beurteilen und gezielt biopsieren zu können.

Verschiedene Färbemethoden kommen zum Einsatz. Sogenannte Kontrastfärbungen (z.B. Indigokarmin) füllen Vertiefungen und Gruben, wodurch die Schleimhaut deutlicher hervortritt. Hingegen werden sogenannte absorptive Farbstoffe (z.B. Lugol'sche Lösung oder Methylenblau) von bestimmten Zellgruppen gezielt aufgenommen.

In Verbindung mit modernen Endoskopen kann man mit der Chromoendoskopie erstmals Schleimhautveränderungen erkennen, die im Größenbereich von nur ein bis zwei Millimetern liegen. Vor allem Fehlbildungen und oberflächliche sowie eingesunkene Karzinome im Magen-Darmtrakt können dadurch früher erkannt werden, wodurch die Heilungschancen deutlich steigen.

Vorbereitung: Je nach zu untersuchendem Organsystem wie zur Magen– oder Darmspiegelung.