Praxis für Gastroenterologie

Hämorrhoidenbehandlung

Hämorrhoiden sind stark durchblutete Knäuel aus Blutgefäßen zur Feinabdichtung des Afters, die jeder Mensch braucht und hat. Aus verschiedensten Gründen kann es im Laufe des Lebens zu einer Vergrößerung dieser Hämorrhoiden kommen. Sie können schließlich vor den Anus vorfallen und zunehmende Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Blutungen verursachen. Selbst kleinerer Hämorrhoiden können (auch stark) bluten.

Vorbereitung: Es ist keine spezielle Vorbreitung erforderlich.

Folgende Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung:

Verödung:

Bei dieser Methode wird ein Sklerosierungsmittel (Äthoxysklerol) an die Basis der Hämorrhoide gespritzt, wodurch eine sterile Entzündung gesetzt wird, in deren Folge es dann zu einer narbigen Schrumpfung des betroffenen Gewebes kommt.

Risiko: allergische Reaktionen auf das Sklerosierungsmittel sowie lokale Entzündungen und Blutungen.

Ligatur:

Vergrößerte Hämorrhoiden können mit Hilfe von kleinen Gummiringen abgebunden und somit verkleinert werden. Hierzu wird Schleimhaut oberhalb des Hämorrhoidalknotens in einen kleinen Metallzylinder gesaugt und anschließend mit einem Gummiband abgebundet. Dadurch wird die Blutzufuhr der Hämorrhoide reduziert, was zu einer Verkleinerung derselben führt.

Nach 3-10 Tagen fällt das abgebundene Gewebe und der Gummiring unbemerkt ab und wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden.

Risiko: selten Schmerzen, Blutungen, extrem selten lokale Entzündungen